
Zu einer Hofstelle im Rundling gehörte früher auch ein kleiner Küchengarten. Aufgrund der Lage der Hofstellen im Feuchtgebiet auf etwa 20 NN konnten größere Gemüsegärten nicht auf der Hofstelle angelegt werden, sondern lediglich ein zur täglichen Versorgung mit kurzen Wegen zur Küche lediglich ein Küchengarten mit den notwendigsten Küchenkräutern, Heilpflanzen und Blumen. Allerdings standen auf dem grasbewachsenen Wirtschaftshof auch einige Pflaumen-, Äpfel- und Birnbäume sowie schon damals geschätzte „Stickels“, Stachelbeeren und die schwarze Johannisbeere, auch Gichtbeere genannt.
Gemüse wurde auf einem besonderen Stück Land in der Ackerflur angebaut, den sog. Kohlgärten. Dort erhielt jeder Bauer einen Streifen gutes Land für Kohl und andere Gemüse zur Selbstversorgung.

Im Rundlingsmuseum ist daher ein Küchengarten hinter dem Heimathaus mit den damals typischen Küchenkräutern, Heilpflanzen und Blumen. Ein kleiner Gemüsegarten dient als Schaugarten des eigentlichen Kohlgartens vor dem Dorf für heute unbekannte Gemüsegarten.


Auf dem weiteren Gelände wurde ein „Kräuterrundling“ mit typischen mitteleuropäischen Wild- /Küchenkräutern sowie Heilpflanzen angelegt.
Diese Gärten werden von einem Team ehrenamtlicher Frauen gepflegt. Ein Gärtnerbetrieb erledigt lediglich im Frühjahr den Rückschnitt der Pflanzen und der Buchsbaumhecken im Kräuterrondell.




Das Rondell ist aber in die Jahre gekommen, so dass es derzeit in vier Beeten umgestaltet wird. Die wenigen Gartenhelferinnen schaffen es jedoch kaum, alle anfallenden Pflegemaßnahmen durchzuführen. Gesucht werden weitere ehrenamtliche Helfer/innen!
